Hausaufgabenkonzept

Allgemeine Grundsätze

Eine sich verändernde Unterrichtspraxis mit häufigerem Nachmittagsunterricht erfordert eine daran angepasste Hausaufgabenpraxis. Dabei gilt es, das Bildungskonzept als Ganzes, aber auch die berechtigten Bedürfnisse der Heranwachsenden zu berücksichtigen. Dies gelingt dann gut, wenn alle Beteiligten zusammenarbeiten und bereit sind umzudenken. Unter Hausaufgaben sind alle Vorbereitungen des Schülers zu verstehen, die der Lehrer für seine Stunde von ihm erwartet. (Die individuelle Vorbereitung auf angekündigte, schriftliche Leistungserhebungen ist darin nicht enthalten.)

  1. Die Gesamtzahl der für die Hausaufgaben pro Woche erforderlichen Stunden soll für einen durchschnittlichen Schüler in der Unterstufe 10, in der Mittelstufe 12 Stunden nicht überschreiten (Dies bedeutet: maximal 2 Stunden täglich, inkl. Samstag, aber nicht an Tagen mit längerem Nachmittagsunterricht).

  2. An Tagen mit längerem Nachmittagsunterricht (über die 8. Stunde hinaus) können Hausaufgaben in geringem Umfang auf den nächsten Tag gegeben werden (maximal insgesamt 45 Minuten). Eine Absprache erfolgt, nach Bekanntgabe des Stundenplans, in den Klassenkonferenzen zu Beginn des Schuljahres.

  3. Im Rahmen des „Lernen lernen“ sollen die Schüler an konzentriertes selbständiges Arbeiten herangeführt und immer wieder insbesondere zum Erstellen von Wochenplänen angehalten werden, so dass eine ungünstige und wenig effektive Häufung von Hausaufgaben vermieden wird (Berücksichtigung der langen Unterrichtstage ist wichtig!).

  4. Die Lehrer der Unter- und Mittelstufenklassen notieren die vorgesehene, geschätzte Dauer ihrer Hausaufgaben im Klassenbuch.

  5. Die Klassenleiter besprechen mit den Lehrkräften der Klasse zu Beginn des Schuljahres, wie dieses Hausaufgabenkonzept in der Klasse konkret umgesetzt werden kann und führen dieses in Klassleiterstunden zu Beginn des Schuljahres ein. Sie achten - zusammen mit den Klassensprechern - auf eine zweckmäßige Verteilung der Hausaufgaben auf die Wochentage. Gelegentlich sind anspruchsvolle, differenzierte Langzeitaufgaben möglich.

  6. Die Eltern achten zu Hause darauf, dass ihre Kinder konzentriert und störungsfrei arbeiten und ihre Lernprozesse eigenverantwortlich und sinnvoll einteilen.

  7. Die Umsetzung des Hausaufgabenkonzeptes ist nur erfolgreich, wenn alle Beteiligten (Schüler, Eltern und Lehrer) ehrliche Rückmeldung geben.